Judith und Parerga in altem Gemäuer. JUDITH ohne die Augen zu öffnen. Stille. Hosni! Nimm mich. Lange Stille. Holofern! Was zum Teufel treibst du da? Wo willst du hin? Lass das. Wenn du da hineingehst, können wir nie mehr zusammen frühstücken. Warum traut sich denn keiner, dir das zu sagen? Warum traut sich denn keiner? Was sind das für Gestalten? Weg da. Ich komme. Ahmt das Gekreisch des Falken nach. ›Die Frau wirft keinen Schatten, Erwacht. Die Situation ist ernst. Holofern fühlt sich schon ein wenig kalt an, ich werde mir einen Schnupfen holen, wenn ich das nächste Mal mit ihm frühstücke. Wenn -! Und Hosni spielt Preiskegeln mit seinen Augen, sie kullern hierhin und dorthin, man stolpert darüber, wenn man nicht aufpasst. Parerga hat einen guten Schlaf, wenn ich sie aufwecke, murmelt sie nur, er wäre der erste nicht, und dreht sich auf die andere Seite. Das Elend der Menschen kommt von ihrer Unterwürfigkeit. Wären wir Frauen damit allein geschlagen, könnten wir uns im Handumdrehen befreien. Diese Kerle müssen einem leid tun. Es ist zum Heulen, es ist zum Steinerweichen. Am besten werde ich selber zu Stein, damit wäre ein Problem mehr aus der Welt. Was ich berühre, töte ich. Komm her, Fliege, bei mir hast du einen warmen Tod. Aha, du willst nicht. Dann öffne ich das Fenster und die Nachtluft besorgt den Rest. |
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